Die Anschaffung eines Eigenheims beziehungsweise die Planung eines Neubaus ist oft mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Du Dir zu Beginn einen Überblick über die Kostenfaktoren verschaffen, um nicht von der Höhe der Gesamtkosten überrascht zu werden. Anschließend kannst Du abwägen, ob diese in Deinen Machbarkeitsbereich fallen. Neben den eigentlichen Baukosten solltest Du stets auch die Baunebenkosten des Hausbaus beachten. Gerade die erste Planung eines so großen Projektes bringt oft einige Tücken mit sich und daher ist es auch hier sehr wichtig, eine gute Vorbereitung für eine erfolgreiche Durchführung zu leisten. Als Hilfestellung während der Bauphase empfehlen wir Dir die Beratung durch einen Fachmann, da dieser Dir zu allen wichtigen Fragen zum Thema Baunebenkosten eines Neubaus zur Verfügung steht. Denn in der Regel können die ersten Nebenkosten bereits vor dem Baustart entstehen und sollten somit bei einer vollumfänglichen Planung berücksichtigt werden. Besteht der Wunsch, ein Haus zu bauen, können Nebenkosten durch Eigenleistung am Hausbau eventuell gedrückt werden. Allerdings ist hier Vorsicht angesagt und oft müssen verschiedene Parteien involviert werden, die letztlich schon vor dem Bau Aufgaben erledigen müssen. Im Anschluss begleiten diese dann auch die verschiedenen Bauphasen. Die Baunebenkosten bestehen daher über einen längeren Zeitraum.
Baunebenkosten für ein Fertighaus
Die Baunebenkosten eines Fertighauses weichen oft nicht von denen eines normalen Eigenheims ab. Der Grund dafür ist, dass die Nebenkosten sich vor allem auf das Grundstück fokussieren und sowohl Steuern und Vermessungen beinhalten. Daher unterscheidet sich die Höhe der Nebenkosten nur in gesonderten Bereichen. Der Vorteil eins Fertighauses liegt darin, dass die allgemeinen Baukosten reduziert werden können, da keine Architektenarbeit benötigt wird und der Bau deutlich schneller vorangeht. Da das Haus fertig auf das Grundstück aufgesetzt wird, lassen sich die Quellen für Baunebenkosten bei einem schlüsselfertigen Haus besser und schneller aufarbeiten. Die meisten Kosten wie die Erschließungskosten für ein Grundstück bleiben wie bei einem normalen Neubau bestehen, jedoch kann man mit einigen Tricks dafür sorgen, die Kostenpunkte zu bündeln und so etwas Geld zu sparen. Alternativ kannst Du mit einer Nachfinanzierung oder Hauskredit zusätzliches Baugeld beantragen.
Was beinhalten die Baunebenkosten?
Bei den Baunebenkosten, egal ob Fertighaus oder Neubau, solltest Du darauf achten, gewisse Kosten nicht zu vernachlässigen. Zu den Nebenkosten kommen häufig Kostenpunkte hinzu, die zunächst gar nicht berücksichtigt werden, wie beispielsweise Versicherungen, zu denen eine Rohbauversicherung zählen kann. Was zusätzlich viele Kosten verursacht, ist der Kauf eines passenden Grundstücks. Neben dem Grundstück an sich fallen weitere Kosten für Baugenehmigung, Grunderwerbsteuer und den Grundbucheintrag an. Zusätzlich müssen Erschließungsbeiträge, die stark nach Lage des Grundstücks variieren, Bodengutachten, die meist zwischen 500 und 1000 Euro liegen und Kosten für einen Prüfstatiker, die in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Euro betragen, geleistet werden. Bei der Frage „Was beinhalten die Baunebenkosten?“ solltest Du folgende Kosten für den Hausbau also stets im Blick behalten:
- Grundstückskauf und Makler
- Baugenehmigung
- Grunderwerbsteuer und Grundbucheintrag
- Erschließungskosten, Bodengutachten und Prüfstatiker
- Versicherungen
Die Grundlage der Kosten: Baunebenkosten DIN 276
Die Bezeichnung DIN 276 taucht bei der Eingruppierung von Nebenkosten zum Hausbau recht häufig auf. Die DIN 276 behandelt dabei die Kosten, die der Kostenstelle 700 untergeordnet werden. Diese buchhalterische Kostenstelle betrifft einzig und allein die Baunebenkosten. Betrachtet man die Baunebenkosten im Rahmen von DIN 276 näher, so wird schnell klar, dass diese einen großen Teil der Gesamtkosten darstellen können. Je nach Planung handelt es sich bei den Nebenkosten, zu denen auch Ingenieurleistungen zählen können, um 20 % der Gesamtkosten. Die DIN 276 stellt eine Art rechtliches Regelwerk für Baukosten zur Verfügung und wird damit sowohl von Bauherren als auch von Dienstleistern in eine Planung des Projekts miteinbezogen. Der Umgang mit der Kostengruppe 700 liegt allen voran beim Architekten und sollte ohne Fachwissen nicht unterschätzt werden, um eine Fehlkalkulation zu vermeiden. Die DIN-Norm beruht dabei auf die allgemeinen Baunebenkosten und kann somit auch als Definition dafür betrachtet werden. Wer eine individuelle Bauplanung mit umfangreichen Versicherungen anstrebt, dem kann es passieren, dass die Kosten hierfür nicht vollständig fix zugeordnet werden können. Dennoch stellt das Regelwerk einen bedeutenden Teil eines erfolgreichen Hausbaus dar.
Baunebenkosten berechnen
Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir Dir vor der Durchführung zunächst die Baunebenkosten zu berechnen und dafür einen Baunebenkosten Rechner nutzen. Bestenfalls lassen sich aber der genaue Satz der Nebenkosten vom zuständigen Architekten oder begleitenden Ingenieur ausrechnen, da diese sich mitunter komplex gestalten können. Dennoch lässt sich für die meisten Bauprojekte ein Betrag von 15 % bis 20% der grundsätzlichen Baukosten als Fixum für die Nebenkosten festlegen. Dies kann als Richtwert dienen, sollte aber dennoch individuell ermittelt werden. Damit Du Dich am Ende des Hausbaus nicht über zu hohe Kosten wunderst, ist es äußerst wichtig, die gesamten Nebenkosten mit einzuplanen. Gerade wenn Du mit dem Gedanken spielst, einen Kredit aufzunehmen, sollte die Einplanung der Nebenkosten nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem kann es nicht schaden, einen gewissen Puffer einzurichten, da es recht häufig vorkommt, dass auch im Nachgang noch Kosten am und um das Haus herum anfallen, die in einer Budgetplanung nicht berücksichtigt wurden. Lässt man sich selbst einen Puffer, gerät man nicht unter Kostendruck und kann die Umsetzung des Eigenheims problemlos angehen. Wir empfehlen Dir, eine Aufteilung in planbare und potenzielle Kosten durchzuführen und diese jeweils mit einer realistischen Reserve für zusätzliche Maßnahmen zu erweitern.
Wie kann ich Nebenkosten beim Hausbau reduzieren?
Die gute Nachricht ist, dass sich die Kosten eines Hausbaus durchaus eindämmen lassen. Dabei ist es äußerst hilfreich, sich vor der Planung des Hausbaus eingehend mit sämtlichen Faktoren auseinander zu setzen und die Baunebenkosten mit einer Checkliste zweckmäßig aufzulisten. Der erste Punkt, um Nebenkosten beim Hausbau zu verringern, ist der Verzicht auf einen Makler. Auch privat lassen sich heute geeignete Grundstücke erwerben, ohne dass dafür eine Provision fällig werden muss. Zusätzlich unterstützt die Eigenleistung oder günstige Hilfe von Freunden und Verwandten die Einsparung von Baunebenkosten. Nichtsdestotrotz solltest Du bei einem Hausbau stets sorgfältig und gewissenhaft arbeiten, da es sonst zu späteren Folgekosten oder Renovierungen kommen kann. Weitere Arbeitsschritte wie die Vorbereitung von Unterlagen des Bauvorhabens (wie der Grundstückskauf oder die Baugenehmigung) für einen Notar, oder das Bündeln von Versicherungen führen ebenfalls zur Kostenersparnis und sollten daher nicht gescheut werden. Eine Finanzierung des Bauprojektes – inklusive der Baunebenkosten – kann dabei helfen, die Kosten besser zu gestalten.
Baunebenkosten finanzieren
Die Finanzierung sämtlicher Baukosten kann für Bauherren eine große Entlastung bieten. Zum einen muss das geplante Budget nicht in kürzester Zeit aufgebracht werden und zum anderen lassen sich gewisse Förderungen beantragen, die das individuelle Vorhaben bewusst mitgestalten und unterstützen können. Die Immobilienfinanzierung von auxmoney kann die Sorgen bezüglich der Baukosten vereinfachen und lässt sich sehr unkompliziert beantragen. Mit der KfW hat auxmoney einen kompetenten und zuverlässigen Partner an seiner Seite, mit dem sich Baunebenkosten einfach finanzieren lassen und Dir eine Chance zur finanziellen Entlastung bietet.