Der Begriff Mammonismus wird besonders in der philosophischen Betrachtung des internationalen Finanz-, Wirtschafts- und Geldwesens benutzt. Dabei geht es um eine bestimmte Haltung zur Schöpfung von neuen Geldquellen und der Anhäufung von Reichtum. Durch den Mammonismus werden vor allem Verhaltensweisen angeprangert, die mit dem Kapitalismus einhergehen sollen. Im Wörterbuch findet sich der Mammonismus als Synonym für den Ausdruck der Geldherrschaft, also dem Geld als bestimmende Wirklichkeit, und der Geldgier. Das Wort Mammonismus ist auf den Begriff „Mammon“ (Vermögen, Besitz) zurückzuführen, welcher aufgrund seiner Erwähnung in der Bibel bekannt ist.
Der Mammonismus teilt sich in zwei Bereiche auf: Zum einen stellt er eine generelle Ansicht auf die Gesellschaft und das Wirtschaftswesen dar, zum anderen beschäftigt er sich mit einzelnen Personen und ihrem Verhalten.
Mammonismus als Geldherrschaft
Innerhalb der Wirtschaft und des Geldwesens wird der Mammonismus in der Forschung und in der Philosophie verwendet, um aufzuzeigen, dass bestimmte Eliten und Institutionen einzig und alleine das Ziel verfolgen, binnen kurzer Zeit und ohne Rücksicht ein möglichst großes Vermögen anzuhäufen, und den Markt zu ihrem Vorteil ausnutzen. Besonders gerne wird der Begriff mit den internationalen Geldmächten verknüpft, also beispielsweise großen Unternehmen oder auch Staaten, die durch ihren Mammonismus versuchen schwächere Individuen zu betrügen, um ihren eigenen Reichtum zu mehren.
Der Mammonismus beschreibt nicht einfach die Anhäufung von Geld oder Vermögen, sondern kritisiert vor allem einen angeblich damit einhergehenden Sittenverfall. Dieser ergebe sich daraus, dass die Entscheidungen von Marktteilnehmern in eine Gesellschaft führe, welche ausschließlich danach strebe, sich auf Kosten schwächerer zu bereichern. Damit stellt Mammonismus den Vorwurf des Egoismus dar, in dem die Generierung von Vermögen zum Selbstzweck wird.
Mammonismus als Geldgier
Besonders in der Vergangenheit wurde der Begriff des Mammonismus gerne zur Beleidigung genutzt. Nach Definition der vorherrschenden Meinung beschreibt der Mammonismus hierbei die vollständige Selbstsucht in Bezug auf Besitz und Vermögen. Er ist somit eine innere Haltung, die es dem Individuum unmöglich macht, in seinem Streben nach Reichtum auf seine Umwelt zu achten. Der Mensch selbst wird somit ebenso sittenlos wie eine dem Mammonismus verfallene Gesellschaft und ist dazu bereit andere zu täuschen, um die eigenen Vermögenswerte weiter zu steigern. Ein für diese Deutung geeignetes Synonym ist der Begriff der Geldgier.
Moderne Bedeutung
Heutzutage werden mit dem Mammonismus vor allem das Banken- und Versicherungswesen, gerne aber auch Aufsichtsräte und die Politik in Verbindung gebracht. Durch die Banken-, Finanz- und Schuldenkrisen erhielt er neuen Aufwind innerhalb der wirtschaftlichen und philosophischen Forschung rund um die Verbindung von Geld und Gesellschaft. Allgemein bekannter ist der Begriff der Geldherrschaft.
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