Der Lombardkredit
Die Finanzierung durch einen Lombardkredit bezeichnet ein kurz- bis mittelfristiges Darlehen für einen Zeitraum von wenigen Tagen bis hin zu etwa drei Monaten. Ursprünglich wurden Lombardkredite vor allem zwischen Kreditinstituten und der Bundesbank abgeschlossen. Mittlerweile sind diese auch für institutionelle Darlehensnehmer und Kommunen verfügbar. Als Sicherheiten müssen marktfähige bewegliche Sachen oder Forderungen verpfändet werden. Die Übertragung der Sicherheiten erfolgt gegenüber den Banken in Form einer Sicherheitsübertragung der Wertsachen. Für Wertpapiere wird regelmäßig eine Drittverwahrung vereinbart.
Zu diesen Sicherheiten zählen unter anderem:
- diskontfähige Handelswechsel
- Staatsanleihen
- Bundesschatzbriefe
- festverzinsliche Wertpapiere
- werthaltige bewegliche Sachen
- sonstige börsengehandelte Wertpapiere
Diese Sicherheiten verfügen über die sogenannte Lombardfähigkeit. Die Pfänder werden dann von der Bundesbank im Verzeichnis beleihbarer Wertpapiere aufgenommen. Die Lombardkredite dienen in zunehmendem Maß auch der Finanzierung der kommunalen Haushalte.
Der Lombardsatz bezeichnet den Zinssatz der Bundesbank für die Gewährung der Kredite an die Kreditinstitute. Diese geben den Zinssatz in der Regel an die Kunden weiter. Der Zinssatz liegt über dem Diskontsatz und bildet die Obergrenze für den Zinssatz der Tagesgelder für Anleger. Mithilfe der Lombardlinie wird eine Obergrenze für die Gewährung von Krediten festgelegt.
Arten des Lombardkredites
Grundsätzlich wird zwischen dem echten und dem unechten Lombardkredit unterschieden. Diese richten sich an verschiedene Darlehensnehmer und unterscheiden sich deutlich hinsichtlich der für das Geld erforderlichen Bonität des Kreditnehmers und des Zinssatzes.
a) echter Lombardkredit
Mit dem echten Lombardkredit wird ein kurzfristiger Kredit für eine Bank bezeichnet, der mit fester Laufzeit, festem Zins und einem festen Kreditrahmen versehen ist. Die Laufzeit reicht von wenigen Tagen bis zu drei Monaten. In der Praxis hat diese Art jedoch deutlich an Bedeutung verloren.
Vorteile:
- zeitnahe Liquidität
- kurze Laufzeit
- niedriger Zinssatz
b) unechter Lombardkredit
Dieser Kredit bezeichnet ein durch Verpfändung gesicherten Kontokorrentkredit für Firmenkunden. Dem Wert der Sicherheiten, wie Wertpapieren und beweglichen Sachen, kommt eine höhere Bedeutung zu, da die Bonität und der Zinssatz maßgeblich davon beeinflusst werden. Vorwiegend werden jedoch Wertpapiere als Sicherheiten hinterlegt, die an den Börsen schnell gehandelt werden können. Zudem wird die Preisfindung durch die Börsenkurse vereinfacht.
Der Zinssatz ist aufgrund der bonitätsabhängigen Zinsen und der Provision mit den Zinsen eines Kontokorrentkredites vergleichbar, sodass es sich um ein relativ teures Darlehen handelt.
Nachteile:
- hoher Zinssatz
- nur kurzfristige Liquidität
- zusätzliche Verpfändung bei Wertverlust der Sicherheiten
Der Lombardkredit stellt für eine Bank, Kommune oder Firma eine Möglichkeit zur kurzfristigen Erhöhung der Liquidität, also zur Beschaffung von Geld dar. Aufgrund der hohen Zinsen und der zu hinterlegenden Sicherheiten ist diese Finanzierung als dauerhafter Kredit jedoch wenig geeignet.
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