Beim Pharming versuchen Cyberkriminelle auf eine besonders hinterlistige Art, an Deine Daten zu kommen. Wir erklären Dir, wie die Betrugsmasche funktioniert und wie Du Dich schützen kannst.
Was ist Pharming?
Pharming besteht aus den englischen Begriffen “farming” und “phishing”. Beim Phishing klickst Du zielgerichtet auf einen Link in einer E-Mail und wirst anschließend auf eine gefälschte Webseite geleitet. Beim Pharming hingegen haben die Kriminellen eine Webseite so manipuliert, dass man selbst bei der korrekten Eingabe der URL auf einer gefälschten Webseite landet. Wer den Betrug nicht bemerkt, läuft Gefahr, persönliche Daten preiszugeben.
Wie funktioniert Pharming?
Zunächst solltest Du wissen, dass der Weg zu einer Webseite, z.B. www.auxmoney.com, über einen sogenannten DNS-Server läuft. Dieser Server wandelt die Buchstabenreihenfolge, die Du in Deiner Browserleiste eintippst, in eine IP-Adresse um. Vergleichbar ist die Funktionsweise mit Deiner Wohnadresse und den genauen geographischen Koordinaten:
Während die URL, also www.auxmoney.com, quasi Deine Adresse darstellt, kannst Du die IP-Adresse mit den genauen Koordinaten auf einer Landkarte vergleichen. Die Internetbetrüger können beim Pharming diese Funktionsweise auf zwei Arten angreifen:
Malware-basiert
Hier installieren die Internetbetrüger einen Virus auf Deinem Computer. Sobald Du eine bestimmte URL eingibst oder ein Lesezeichen öffnest, wirst Du zu einer gefälschten Webseite geleitet – obwohl Du die korrekte URL eingetippt hast.
DNS-Server-basiert
Bei dieser Variante infizieren die Betrüger einen kompletten DNS-Server, sodass gleich mehrere Computer betroffen sind. Der manipulierte DNS-Server sorgt dafür, dass alle angeschlossenen Computer zu einer falschen IP-Adresse geleitet werden.
Wie kann ich mich vor Pharming schützen?
Um Dich besser vor Pharming zu schützen, kannst Du folgende fünf Tipps umsetzen:
- Besorge Dir unbedingt ein Antivirenprogramm und führe regelmäßig Updates durch.
- Achte darauf, dass Deine Firewall aktiviert ist.
- Schau Dir in Deiner Browserleiste die URL an: Beginnt sie mit https oder bei Google Chrome mit einem kleinen Vorhängeschlösschen, bist Du auf der sicheren Seite.
- Überlege Dir für Deinen Router ein eigenes Passwort.
- Achte auf einer Webseite besonders auf Rechtschreib- und Grammatikfehler, seltsame Formulierungen, merkwürdige Bilder oder Formatierungen.
Welche weiteren Betrugsarten gibt es?
Ob am Telefon, per E-Mail oder SMS: Immer häufiger werden Menschen Opfer von Betrugsversuchen. Wir haben recherchiert, welche Betrugsarten es gibt und wie Du Dich davor schützen kannst.
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