Ob telefonisch, per E-Mail oder SMS: Es gibt viele Wege, mit denen Betrüger versuchen einen hinters Licht zu führen. Ihr Ziel: Geld oder persönliche Daten, um Zugriff auf Bankkonten zu bekommen. Damit Du Dich schützen kannst, stellen wir Dir einige gängige Betrugsarten vor, die Du auf jeden Fall kennen solltest. Weiter unten haben wir zusätzlich weitere Betrugsarten zusammengestellt, vor denen Du ebenfalls auf der Hut sein solltest.

Phishing

Beim Phishing erhältst Du gefälschte E-Mails, die täuschend echt aussehen. Klickst Du auf den Link, wirst Du in der Regel auf eine Webseite weitergeleitet, auf der Du Deine Kontodaten eingeben sollst.

So schützt Du Dich:

  • Schau Dir die E-Mail-Adresse des Absenders genau an.
  • Überprüfe den Text auf Rechtschreibung
  • Klicke nur auf E-Mails, die mit Deinem Namen in der Anrede beginnen

Weitere Tipps findest Du in unserem Artikel zum Thema Phishing:

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Betrugsarten

Smishing

Beim Smishing versuchen Betrüger mit einer SMS Deine persönlichen Daten abzugreifen. Du erhältst eine SMS auf Dein Handy und wirst darin gebeten, ein Paket abzuholen oder Dein Konto zu prüfen. In dieser SMS befindet sich ein Link, der Dich zu einer gefälschten Webseite leitet. Auch eine gefährliche Schadsoftware kann auf Deinem Handy installiert werden.

Wie Du Dich schützen kannst, haben wir Dir in unserem Artikel zusammengefasst:

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Steuerbetrug

Ein weiterer beliebter Betrugsversuch ist der Steuertrick: Eine vermeintliche Behörde, zum Beispiel das Finanzamt, kontaktiert Dich per Telefon und fordert Dich auf, Deine Steuern per Geldtransfer zu zahlen. Andernfalls droht Dir eine Geld- oder Haftstrafe. Klingt verdächtig, oder?

Sei Dir sicher: Offizielle Behörden würden niemals von Dir verlangen, einen bestimmten Geldbetrag sofort zu bezahlen. Schon gar nicht mittels Prepaidkarte oder Geldtransfer. Unser Tipp: Sobald Du ahnst, dass etwas im Busch ist, leg den Hörer einfach auf und kontaktiere die Polizei. 

Lastschriftenbetrug

Du hast Deine Kreditkarte verloren und vergessen, sie sperren zu lassen? In diesem Fall könnten Betrüger davon Gebrauch machen: Sie heben Bargeld ab oder tätigen Zahlungen im Internet.

So schützt Du Dich: Lasse Deine Kreditkarte sofort unter der Nummer 116116 (aus dem Ausland +49 116 116) sperren. Habe zusätzlich stets einen Überblick über Deine Ausgaben und behalte Deine Kontobewegungen im Blick. Sei misstrauisch, wenn Dir eine Transaktion auf Deinem Konto merkwürdig vorkommt.

Betrugsarten

Beziehungstrick (Love Scamming)

Eine der häufigsten Betrugsarten im Zeitalter sozialer Netzwerke ist der Beziehungstrick. Dabei nehmen Betrüger in Dating-Portalen oder anderen sozialen Medien Kontakt zum Opfer auf und täuschen eine potenzielle Partnerschaft vor. Ist das Opfer erst einmal Feuer und Flamme, gehen die Betrüger zum nächsten Schritt über:

Sie behaupten unter Geldnot zu leiden und bitten um finanzielle Unterstützung. Sobald das Geld geflossen ist oder die Kontodaten weitergegeben wurden, brechen die Betrüger den Kontakt zum Opfer ab.

Tipp: Vergewissere Dich, dass die Person, die Du datest, auch echt ist. Auf gar keinen Fall solltest Du persönliche Daten wie z.B. Deine Kontodaten preisgeben. Riechst Du einen Betrug, blockiere das Profil und melde es der Polizei.

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Betrugsarten

Telefonbetrug (Vishing)

Vishing bezeichnet den hinterlistigen Betrugsversuch, bei dem Kriminelle per Telefon sensible Daten ihrer Opfer stehlen.

 

Beliebte Behauptung der Betrüger: 

  • Hacker-Angriffe hätten sich Zugang zu Deinem Online-Banking der Opfer gemacht
  • Die Hacker geben sich als Europol- oder Interpol-Mitarbeiter aus und berichten über Straftaten, die Du oder jemand aus Deiner Familie begangen haben sollst
  • Dein Vermögen sei von einer Schließung Deiner Bankfiliale bedroht
  • Du hättest bei einem Gewinnspiel o.ä. gewonnen

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Weitere Betrugsarten auf einen Blick

Enkeltrick

Ein Klassiker. Die Betrüger rufen ältere Menschen an und behaupten, ihre Enkel (oder andere Verwandte) zu sein. Sie bitten das Opfer, viel Bargeld bereitzustellen, um ihren finanziellen Engpass zu überwinden. Mehr Infos gibt’s hier.

Einwanderungsbetrug

Eine Person, die sich als Mitarbeiter vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ausgibt, benötigt dringend Informationen zum Aufenthaltsstatus des Opfers. Gibt das Opfer persönliche Daten nicht heraus, wird mit einer Ausweisung oder Haftstrafe gedroht.

Krypto-Betrug

Hier überreden Trickbetrüger ihre Opfer zur Eröffnung eines gefälschten Online-Kontos. Mit der Investition in Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sollen die Opfer innerhalb kurzer Zeit enorme Renditen erzielen können. Mehr Infos gibt’s hier.

Buch-Betrug

Bei dieser Masche bieten Dir Betrüger am Telefon oder an der Haustür seltene und teure Bücher als Wertanlage an, die Du angeblich für mehr Geld weiterverkaufen kannst. Teilweise wollen sie sogar einen Kredit vermitteln, damit Du Dir diese Anschaffung leisten kannst. Das Problem: Der tatsächliche Wert der Bücher ist deutlich geringer und Du verlierst viel Geld, wenn Du dieses Angebot annimmst. Sei also vorsichtig, wenn Du so ein “Superangebot” bekommst.

Cash-Trapping

Dort, wo Du am Bankautomaten das Geld entnimmst, wird von den Betrügern eine Blende mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Daran bleiben die Geldscheine hängen. Mehr Infos

Skimming

Beim Skimming werden Deine Kredit- oder Girokarten abgelesen und kopiert. Das geschieht mithilfe eines manipulierten Bankautomaten, der den Magnetstreifen der Karten abliest. Mehr Infos gibt’s hier.

Dreiste Abzocke über PayPal

Diese perfide Betrugsmasche funktioniert so: Eine unbekannte Person schickt Dir angeblich aus Versehen über PayPal Geld und bittet Dich, diesen Betrag über die “Freunde und Familie”-Option zurückzusenden. Anders als die “Waren und Dienstleistungen”-Option ist diese nicht durch den Käuferschutz abgesichert. Die Folge: Dein Geld ist weg. Melde Dich in dem Fall umgehend beim PayPal-Kundenservice. Damit Du gar nicht erst in diese Situation kommst, solltest Du bei erhaltenen Zahlungen immer die Funktion “Rückzahlung senden” nutzen und keine neue Transaktion aufmachen. So ist auch Deine Rückzahlung durch den Käuferschutz abgedeckt. Und nutze Zahlungen für Freunde und Familie nicht bei fremden Personen oder Händlern.

Betrug mit Gutscheinkarten

Ein Gutschein, den man selbst mit Geld aufladen kann, ist immer eine gute Geschenkidee. Das Prinzip ist denkbar einfach: Gutscheinkarte kaufen, an der Kasse mit dem Wunschbetrag aufladen, fertig ist das einlösbare Geschenk. Allerdings berichtet der MDR über Betrugsfälle, wo die Gutscheinkarten manipuliert wurden. In dem Fall landet der Geldbetrag nicht auf der gekauften Karte, sondern auf der Karte im Besitz der Betrüger. Du kannst die Betrugsmasche an einem seltsam aussehenden Barcode erkennen. Ist es doch passiert, sollten Betroffene Anzeige bei der Polizei aufgeben und versuchen, mit dem Geschäft eine Einigung zu erzielen. Noch gibt es allerdings keine eindeutigen Gerichtsurteile und es ist nicht sicher, ob Du Dein Geld zurückbekommst.

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