Werbung bei Amazon Prime: Geld zurück durch Sammelklage

21. November 2024 – Lesezeit: 2 Minuten

Seit Jahresbeginn blendet Amazon auf seinem Streamingdienst Prime Video Werbung ein – ein Schritt, der viele Kundinnen und Kunden verärgert hat und inzwischen sogar eine Sammelklage ausgelöst hat. Mehr als 61.000 Betroffene haben sich bereits angeschlossen. Wer keine Werbeunterbrechungen wollte, musste einen Aufpreis von 2,99 Euro pro Monat zahlen – eine Maßnahme, die nun zunehmend in die Kritik gerät.

Was ist passiert?

Amazon führte Anfang 2024 Werbeeinblendungen in seinem Prime Video-Angebot ein, was viele Nutzende überraschte. Wer werbefrei schauen wollte, musste einen monatlichen Zusatzbetrag von 2,99 Euro zahlen. Dies wurde als eine nachträgliche Änderung der ursprünglichen Vertragsbedingungen gesehen, da Kundinnen und Kunden Prime ursprünglich ohne Werbung abonniert hatten.

Die Verbraucherzentrale kritisiert, dass Amazon diese Änderung ohne die ausdrückliche Zustimmung der Nutzenden vorgenommen hat. Amazon hätte die Vertragsbedingungen nicht so einfach ändern dürfen. Dies könnte einen Verstoß gegen die Rechte der Verbrauchenden darstellen.

So forderst Du Dein Geld zurück

Eine Sammelklage bietet Rückzahlungschancen

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat eine Sammelklage ins Leben gerufen, die es betroffenen Kundinnen und Kunden ermöglicht, ihr Geld zurückzufordern. Es wird gefordert, dass Kundinnen und Kunden ohne das Werbefrei-Abo die Hälfte ihrer Amazon-Gebühren zurückbekommen. Nutzende, die das Abo bezahlt haben, sollen die 2,99 Euro Aufpreis monatlich erstattet bekommen.

Hattest Du also ein Abo vor dem 05. Februar 2024, kannst Du Dich der von der Verbraucherzentrale koordinierten Sammelklage anschließen. Weitere Informationen dazu und ein Online-Formular findest Du hier. Die Teilnahme ist komplett kostenlos und unkompliziert.

Bildquelle: © Getty Images

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