Steigende Preise im neuen Jahr 2024 – Was kann man jetzt tun?

04.01.2024, 13:00 Uhr

Mehr Geld zu sparen ist Anfang 2024 der beliebteste Neujahrsvorsatz der Deutschen. Das zeigt eine Statista-Umfrage. Diesen Vorsatz einzuhalten ist gar nicht so leicht, wenn sich überall die Preise erhöhen. Wir fassen zusammen, wo man zum Jahreswechsel und in den nächsten Monaten mit Preiserhöhungen rechnen muss. Was können Verbraucherinnen und Verbraucher dagegen unternehmen?

Das ändert sich 2024 bei den Energiepreisen

Für Strom, Gas und Fernwärme enden die staatlichen Preisbremsen. Außerdem steigt die Höhe der CO2-Abgabe ab diesem Jahr, was ebenfalls für höhere Gaspreise sorgen dürfte. Mit dem Rechner der Verbraucherzentrale bekommt man einen Überblick über die CO2-Kosten für die nächsten Jahre. Dazu kommen steigende Netzentgelte, die entstehen, weil in den nächsten Jahren das Stromnetz ausgebaut wird. Während das erstmal alles nach höheren Energiepreisen im neuen Jahr klingt, haben einige Stadt- und Gemeindewerke angekündigt, ihre Stromtarife zu senken. Darüber berichtet Focus Online. Eine ziemlich verwirrende Situation für Verbraucherinnen und Verbraucher. Außerdem war ein “Klimageld” im Gespräch, das pauschal an alle Haushalte ausgezahlt werden sollte. Bisher wurde diesbezüglich aber noch nichts umgesetzt.

Ob die Energiepreise jetzt steigen oder sinken, teilen die Energieversorger ihren Kundinnen und Kunden schriftlich mit. Preiserhöhungen müssen normalerweise einige Wochen im Voraus angekündigt werden. Wer noch kein Schreiben bekommen hat, sollte in den nächsten Tagen und Wochen den Briefkasten im Auge behalten. Den in dem Brief angegebenen Bruttoarbeitspreis kann man verwenden, um einen Preisvergleich durchzuführen, bevor die Preiserhöhung greift. Möglicherweise ist es bei der Konkurrenz günstiger. Ein Wechsel lohnt sich allerdings in der Regel nur, wenn man dadurch mehrere hundert Euro im Jahr sparen kann.

auch 2024 lohnt es sich bei steigenden kosten preise und verträge zu vergleichen

Preisanpassungen bei Kranken- und KfZ-Versicherung

Wir hatten bereits darüber berichtet, dass viele Versicherungen zum Jahreswechsel ihre Preise anheben – 2024 bildet da keine Ausnahme. Das betrifft unter anderem einzelne Krankenversicherungen sowie Autoversicherungen. Auch über diese Änderungen werden betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher schriftlich von ihrer Versicherung informiert. Preiserhöhungen treten zwar automatisch im Kraft, es gibt in dem Fall allerdings ein Sonderkündigungsrecht. Auch hier kann es sich also lohnen, Preise zu vergleichen und zu einer günstigeren Versicherung zu wechseln. Man sollte insbesondere prüfen, ob alle Versicherungsleistungen, die man bezahlt, wirklich sinnvoll sind. Eventuell hat eine andere Versicherung ein individuell passenderes Angebot.

Steigen 2024 auch die Bankgebühren?

Ebenso wie viele andere Anbieter nutzen auch Kreditinstitute den Jahresanfang gerne für Preisanpassungen. Wenn die Bank das macht, lohnt sich eventuell ein Wechsel. Einige Direkt- und Online-Banken bieten kostenlose Girokonten und Tagesgeldkonten an. In dem Fall sollte man allerdings die Bedingungen genau prüfen. Manchmal muss man beispielsweise jeden Monat eine bestimmte Summe auf das Konto einzahlen. Auch die Zinsen, die es auf ein Tagesgeldkonto gibt, sind entscheidend bei der Wahl der richtigen Bank. Manche Kreditinstitute bieten bereits über vier Prozent.


Fazit: Preisvergleich lohnt sich

Auch 2024 steigen die Preise in manchen Bereichen weiter. Aber nicht immer muss man Preissteigerungen einfach hinnehmen. Wer Anbieter vergleicht, kann von günstigeren Preisen profitieren. Außerdem kann man im Falle einer Preiserhöhung oft vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, um einen Vertrag frühzeitig zu beenden.

Bildquelle: © Getty Images

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