01.12.2022, 09:50 Uhr

In knapp einem Monat ist Weihnachten. Zeit, um langsam mit den Weihnachtseinkäufen zu beginnen. Werden diese in diesem Jahr sparsamer ausfallen, wo überall zurzeit die Preise steigen?

Nicht jeder möchte beim Weihnachtseinkauf sparen

Insgesamt wollen die Deutschen für das Weihnachtsfest weniger ausgeben als im letzten Jahr. Das prognostiziert eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Diesen Effekt sehen auch viele Unternehmen, die laut dem Handelsverband Deutschland trotz eines umsatzstarken Black Fridays bisher verhalten auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft blicken. Dennoch planen –ähnlich wie im letzten Jahr – knapp zehn Prozent der befragten Kundinnen und Kunden, sich kein finanzielles Limit bei ihren Weihnachtseinkäufen zu setzen. Zu viel sparen wollen die Deutschen beim Weihnachtsfest also nicht. Aber wie werden die Weihnachtseinkäufe finanziert? Immerhin 29 Prozent der Befragten ziehen in Betracht, dafür ihr Girokonto zu überziehen, Ratenkredite in Anspruch zu nehmen oder auf „Buy now pay later“-Angebote zu setzen. Besonders beliebt ist der Einsatz von Kreditkarten.

Zinsen für Dispokredite werden immer höher

Wer Weihnachtsgeschenke mithilfe einer dieser Möglichkeiten finanzieren möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Ausgaben trotzdem irgendwann beglichen werden müssen. Je länger man für die Rückzahlung braucht, desto eher können sich Schulden anhäufen. Dies gilt besonders bei der Überziehung des Girokontos, auch Dispokredit genannt. Die Zinsen dafür wurden in diesem Jahr von den Banken erhöht. Teilweise muss man mit Zinssätzen von über zehn Prozent rechnen, Zinssätze von acht Prozent werden als günstig eingestuft. Eine Alternative zum teuren Dispokredit können Ratenkredite sein. Je nach Anbieter und der eigenen Bonität sind die Zinsen deutlich geringer. Vor allem bei schnell vergänglichen Weihnachtsgeschenken ist es grundsätzlich sinnvoll, sich ein Budget zu setzen und nicht mehr Geld auszugeben, als man tatsächlich zur Verfügung hat.