05. Oktober 2022 – Lesezeit: 2 Minuten

Kontaktloses Bezahlen wird immer selbstverständlicher. Mittlerweile ist es auch im Bargeld liebenden Deutschland im Alltag verankert. Das war nicht immer so. Woher kommt der Sinneswandel?

Mobiles Bezahlen mit dem Smartphone, der Karte oder der Smartwatch

Dass kontaktloses Bezahlen immer beliebter wird, zeigt unter anderem der girocard-Halbjahresbericht: Rund drei Viertel aller Transaktionen wurden im ersten Halbjahr 2022 kontaktlos mit Karte, Smartphone oder Smartwatch durchgeführt. Damit ist die Zahl der kontaktlosen Bezahlvorgänge seit 2021 um etwa 10 Prozentpunkte gestiegen.

Immer mehr Kartenzahlung

Nicht nur kontaktlose Transaktionen haben zugenommen, auch grundsätzlich wurde häufiger mit der girocard bezahlt als im letzten Jahr zu dieser Zeit. Seit 2017 hat sich jährliche Zahl der Transaktionen, die mit der girocard getätigt wurden, verdoppelt. Im ersten Halbjahr 2022 gab es über drei Millionen Bezahlvorgänge an mehr als einer Millionen Bezahlterminals. Dadurch konnte das Unternehmen EURO Kartensysteme GmbH Umsatzgewinne verzeichnen.

Geändertes Bezahlverhalten, aber nicht (nur) wegen Corona

Aber warum nimmt das kontaktlose Bezahlen beziehungsweise die Kartenzahlung immer weiter zu? Laut einer online durchgeführten Studie von infas quo hat die Corona-Pandemie damit nur bedingt etwas zu tun. Zahlte man 2020 aus Vorsicht mit Karte beziehungsweise weil man wohlmöglich vom Händler darum gebeten wurde, geschieht es mittlerweile aus anderen Gründen. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mittlerweile daran gewöhnt hätten, mit Karte zu bezahlen. Andere Befragte bewerten die Kartenzahlung als besonders schnell und sicher. Außerdem kann man so immer passend bezahlen und der umständliche Umgang mit Wechselgeld entfällt.