Kommt digitale Währung in Deutschland?

17.02.2023, 12:25 Uhr

Wie werden wir in Zukunft bezahlen? Immer wieder werden Kryptowährungen und andere digitale Währungen als Alternative zum Bargeld diskutiert. Können wir bald mit dem E-Euro rechnen? Der auxmoney Finanzpilot berichtet.


Auf einen Blick: Digitale Währungen

  • Unternehmen bieten mit Kryptowährungen wie Bitcoin eine Bargeld-Alternative.
  • Auch staatlich regulierte Digitalwährungen sind im Gespräch. Bis diese bei uns kommen, wird es aber noch dauern.

Einfache Transaktionen mit Kryptowährungen

Digitale Währungen, auch bekannt als Kryptowährungen, haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine der bekanntesten und wertvollsten digitalen Währungen ist Bitcoin. Wie andere Kryptowährungen sind Bitcoins unabhängig von Regierungen und Banken. Transaktionen können schnell und direkt zwischen den Nutzern durchgeführt werden. Die fehlende Regulierung kann aber auch ein Nachteil von Kryptowährungen sein. Sie sind dadurch volatil und können starke Kursschwankungen aufweisen.

Staatlich regulierte digitale Währungen

Wegen ihrer Popularität beschäftigen sich auch Regierungen und Zentralbanken verstärkt mit digitalen Währungen. Sie wollen eine stabile Bargeld-Alternative bereitstellen und die Vorteile der Kryptowährungen nutzen, ohne dabei die Kontrolle über das Finanzsystem zu verlieren. Digitales Geld ist kostengünstig und ressourcenschonend, weil es nicht gelagert oder transportiert werden muss. Manche Länder wie China und Schweden haben bereits staatlich regulierte Initiativen gestartet, um ihre eigene Digitalwährung einzuführen.

Ziehen Pfund und Euro mit Digitalwährungen nach?

Auch in Großbritannien ist ein digitales Pfund in Gespräch – allerdings nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zum Bargeld. Zur Lagerung soll die Wallet-Funktion des Smartphones genutzt werden. In der Eurozone machen die Zentralbanken ähnliche Pläne für digitale Währungen. Ob ein digitaler Euro kommt, wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres entschieden. In beiden Fällen soll die Digitalwährung frühestens 2026 eingeführt werden. Noch gibt es Datenschutz- und Überwachungsrisiken. Regierungen könnten in der Lage sein, das Finanzverhalten der Bevölkerung zu überwachen.

Staatlich regulierte digitale Währungen in Zukunft könnten also dazu beitragen, das Finanzsystem zu modernisieren. Dafür ist es jedoch wichtig, dass sie transparent und sicher sind sowie die Privatsphäre der Nutzer gewahrt wird.

Bildquelle: Getty Images

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