Die Höhle der Löwen Vorschau 10. Folge

Veröffentlicht am 02. November 2018

Langsam aber sicher neigt sich die fünfte Staffel von „Die Höhle der Löwen“ bereits dem Ende zu. Noch drei Mal machen sich furchtlose Gründer auf den Weg in die Löwenhöhle. In der zehnten Folge erwartet die Zuschauer wieder einmal geballte Start-up-Power.

prezit

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Gründer Alex Baechler (32) ist in einer siebenköpfigen Familie aufgewachsen. Schon damals nervte ihn immer eine Sache: Der immer volle Mülleimer. 2015 kam dem Schweizer daher die Idee zu prezit, einem Abfalleimer mit Komprimierfunktion. Anstatt den Müll mit der Hand zu pressen, kann man sich dank des ausgeklügelten Designs einfach auf den Mülleimer stellen. Der prezit verbleibt dann aufgrund eines Arretiersystems in der gepressten Position. Die lange Pressdauer und die hohe Kraft sorgen dann dafür, dass der Inhalt verformt bleibt, was dazu führt, dass der Abfallsack mit zwei bis drei Mal mehr Müll befüllt werden kann, als mit einem herkömmlichen 35 Liter Abfalleimer. Neben einem Invest von 125.000 Euro benötigt der Gründer einen starken Löwen an seiner Seite, um sein Produkt groß am Markt einzuführen. Dafür bietet er den Löwen 25 Prozent seiner Firmenanteile.

NERO Grillkohle

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Die Gründer Jakob Hemmers (35, Bauingenieur) und Aaron Armah (35, Informatiker) kämpfen mit ihrer NERO Grillkohle für mehr Nachhaltigkeit. Bei einer Ghanareise vor fünf Jahren wurden die Augsburger darauf aufmerksam, dass in Afrika jedes Jahr hunderttausende Tonnen Tropenholz abgeholzt werden und dann eine Reise um die halbe Welt antreten, um dann in Deutschland auf dem Grill ins Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Zurück in Deutschland haben sie festgestellt, dass es in Deutschland an nachhaltigen und hochwertigen Produkten im Grillbereich fehlt. Mit NERO haben sie nun die erste Bio-Grillmarke auf den Markt gebracht. Ihr erstes Produkt, die NERO Grillkohle, ist die weltweit erste und einzige Grillkohle mit Bio-Zertifizierung aus heimischen Wäldern. Innerhalb eines Jahres konnten sie ihr Produkt bereits in 700 Märkten in Deutschland, Luxemburg und Österreich platzieren und möchten nun mithilfe der Löwen auf diesen Erfolg aufbauen. Ihr Angebot: Zehn Prozent der Unternehmensanteile für ein Investment von 100.000 Euro.

VEGDOG

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Die Gründerinnen Lisa Walther (29), Valerie Hansen (28) und Tessa Zaune-Figlar (34) betreten die Höhle der Löwen mit tierischer Begleitung. Der Rüde Nelson litt jahrelang an Magen-Darm-Problemen und Hautjucken, ausgelöst durch eine Futtermittelunverträglichkeit. Es wurden zahlreiche hypoallergene Futtersorten ausprobiert, doch keine half. Dann verzichtete Hundehalterin Tessa auf Rat der Tierärztin auf tierisches Eiweiß bei der Fütterung von Nelson. „Am Anfang hielt ich das für einen Scherz. Einen Hund vegan zu ernähren – wie sollte das denn funktionieren?”, so Tessa. Doch es klappte und nach vier Wochen war ihr Hund beschwerdefrei. Das Kochen gestaltete sich jedoch ziemlich zeitaufwendig und so entstand die Idee zu VEGDOG, das erste vegane und getreidefreie Alleinfuttermittel für Hunde. Jetzt möchten die Gründerinnen ihr Produkt richtig groß machen und benötigen dazu eine Finanzspritze in Höhe von 150.000 Euro und bieten den Löwen dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile.

Calimoto

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Navigationsgeräte berechnen für Autofahrer immer die kürzeste oder schnellste Route, für Motorradfahrer geht es jedoch um mehr: „Da geht es um Leidenschaft, den Fahrspaß, die Landschaft genießen und sich vor allem in die Kurve zu legen”, erklärt Luca Osten (26). Zusammen mit seinen Mitgründern Hans-Joachim Allenfort (29) und Sebastian Dambeck (27) hat er eine Navigations-App entwickelt, die die Bedürfnisse von Motorradfahrern versteht und auf das optimale Fahrerlebnis ausgelegt ist. Dazu haben sie einen Kurvenalgorithmus entwickelt, der dem Nutzer die Strecke mit den interessantesten Kurven und somit auch mit dem größten Fahrspaß anzeigt. Zusätzlich kann man mit Calimoto beispielsweise auch Trips mit einem Tourenplaner in der App oder auf der Webseite erstellen. Außerdem werden im Tourenbuch auch alle navigierten oder spontanen Touren mit Geschwindigkeit, Schräglage und Höhenmeter gespeichert. Um Calimoto zum Must-have für alle Motorradfahrer zu machen und auch in die USA zu expandieren benötigen die Potsdamer 650.000 Euro und bieten den Löwen dafür zehn Prozent an ihrer Firma.

LAZYS

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Das Motto von Jens Willecke (45) und Marcus Maaßen (42) lautet „Be crazy, go lazy”. Die beiden sind begeisterte Skifahrer, doch das Gehen und Stehen in den Skischuhen hat sie immer genervt. Skischuhe haben durch ihre Konstruktion zwei grundsätzliche Probleme. „Durch die Vorneigung, die etwa 15 Grad beträgt, kann man nicht aufrecht stehen und dadurch werden dauerhaft die Oberschenkel- und Gesäßmuskeln belastet”, so Jens Willecke aus Soest und erklärt weiter: „Das zweite Problem ist, dass der Skischuh im Gelenk steif und die Sohle darunter eben ist. Darum hat man beim Gehen keine natürlich Abrollbewegung.” Darum haben sie LAZYS entwickelt, einen Aufsatz, der den Skischuh zum Turnschuh macht. Dieser lässt sich durch einfaches Aufstecken schnell anbringen und ist mit einer Anti-Rutsch-Sohle ausgestattet. Damit man den LAZY auch problemlos auf der Skipiste mit sich führen kann, ist er klappbar und kann einfach am Skistock befestigt werden. Für die Markteinführung benötigen die Gründer nun 120.000 Euro und bieten den Löwen im Gegenzug für ein Investment 20 Prozent ihrer Firmenanteile.

Aspira Clip

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Als letztes präsentieren die Gründer Vinh-Nghi Tiet (34) und Wolfgang Kleiner (56) den Löwen eine Weltneuheit: Aspira Clip, der Mini-Inhalator für den Alltag. Der kleine ergonomische Clip aus medizinischem Silikon wird direkt in die Nase eingeführt und kann somit jederzeit, ob im Büro, auf Reisen oder zuhause, genutzt werden. Aus dem integrierten Speicher strömen ätherische Öle, die bei Erkältungen unterstützend wirken sollen oder zur Entspannung beitragen. Die Wirkstoffe wirken direkt auf der Nasenschleimhaut und werden bei jedem Atemzug freigesetzt. Bereits 1,3 Millionen Euro haben die Berliner Gründer in den Aspira Clip investiert. So wurde nicht nur eine eigene Produktionsstätte in Brandenburg aufgebaut, sondern auch ein Patent für den Mini-Inhalator und eine medizinische Zulassung erteilt. Für ein Investment von 600.000 Euro wären die Gründer bereit, zehn Prozent an ihrem Unternehmen abzugeben.

Bildquellen: © MG RTL D / Frank W. Hempel
© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

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