Die Höhle der Löwen – Erfolgreiche Produkte
Veröffentlicht am 07. August 2018
Die erfolgreiche Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ geht am 4. September in die fünfte Runde. Grund genug, um noch mal die Höhepunkte der letzten Staffel und einige erfolgreiche „Höhle der Löwen“ Produkte Revue passieren zu lassen. Welcher Auftritt berührte Jury und Zuschauer? Welches DHDL-Produkt brachte uns zum Schmunzeln? Hier erfahren Sie es.
Die abgefahrensten Produkte
An erster Stelle ist hier wohl die Po-Dusche zu nennen, die in der Sendung als „HappyPo“ vorgestellt wurde. Die Gründer haben sich auf die Fahne geschrieben, die Klo-Hygiene hierzulande zu verbessern. Geschehen sollte das mit „der kleinen Dusche, nach dem großen Geschäft. Das kleine, einer Zahnbürste ähnelnden Gerät sollte nach eigenen Aussagen ökologischer als Toilettenpapier sein und natürlich die Kosten dafür einsparen. Dagmar Wöhrl war schließlich überzeugt und investierte 120.000 Euro für einen 25 %-igen Unternehmensanteil.
Bei der RubberBÜX handelte es sich um eine wasserabweisende Latzhose, die vor Witterung schützt und individuell bemalt werden kann. Primärer Einsatzort: Musikfestivals, die gerade in diesen Breitengraden in wahre Schlammschlachten ausarten können. Die beiden weiblichen Löwen, Dagmar Wöhrl und Judith Wiliams taten sich zusammen und beteiligten sich mit 51% an dem Unternehmen der resoluten Gründerin.
Der fast höchste Deal
Sage und schreibe eine Million Euro wollten die Löwen in die App „Too good to go“ investieren. Die Idee dahinter: Gastronomen und Verbraucher zusammenzubringen, um übriggebliebene Lebensmittel vor der verschwenderischen Entsorgung zu retten. So wollte jeder, der fünf Jurymitglieder 200.000 Euro für jeweils 1,8 % Anteile in das deutsch-dänische Unternehmen investieren. Setzt man diese 9 % der Anteile mit der Summe von einer Million in Relation, ergibt sich daraus eine Gesamtbewertung von elf Millionen Euro. Zwar deutlich weniger als die anfangs aufgerufenen 20 Millionen Euro der Gründer, aber immer noch der Rekorddeal aller bisherigen Shows. Allerdings platzte das Geschäft nach der Sendung doch noch. Einen satten Popularitätsschub nahm das junge Unternehmen dennoch mit. Die App ist für Android- und Apple-Systeme erhältlich.
Der emotionalste Deal
Dass die Höhle der Löwen nicht nur die nüchterne Ratio, sondern auch das Herz ansprechen kann, bewies die Auftaktshow der vierten Staffel. Die damals 26-jährige Tochter von der Gründerin Anna Vonnemann erlitt bereits im Mutterleib vor ihrer Geburt einen Schlaganfall und ist seitdem halbseitig gelähmt. Doch ein Leben im Rollstuhl wollte die Mutter für ihre Tochter nicht akzeptieren und machte sich ohne technische Vorkenntnisse dran, ein künstliches Gleichgewichtsorgan zu entwickeln. Nach zehn Jahren Entwicklung konnte die Gründerin mit ihrer Tochter das komplett eigenfinanzierte Produkt Remember Motion Device (ReMoD) in der Show vorführen. Ein echter Gänsehautmoment. Um auch anderen Patienten mit dem Gerät helfen zu können, benötigte sie die Unterstützung der Löwen. Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl waren nach kurzer Bedenkzeit bereit, 200.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile zu investieren. Das Geld wurde für die medizinische Zulassung und die Produktion größere Stückzahlen dringend benötigt. Ein Auftritt voller Emotionen.
Nach fast einem Jahr Pause blickt das geneigte Fernsehpublikum in vorfreudiger Erwartung auf die kommende Staffel der Höhle der Löwen. Und wir alle freuen uns auf neue Gesichter und Geschichten aus der Start-up Szene. Bleiben Sie dran!
Bildquelle: © MG RTL D / Bernd-Michael Maurer