Die Höhle der Löwen 2021: Vorschau Folge 4
In der vierten Folge von „Die Höhle der Löwen“ werden erstmals Gründer zu Investoren. 2016 kämpften Anne und Stefan Lemcke vom Gewürz-Start-up Ankerkraut noch um einen Deal bei den Löwen. Fünf Jahre später sind die erfolgreichen Gründer zurück – als Gastlöwen. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit dem Start-Up GOMAGO – und natürlich viele neue Start-Ups, die auf einen Deal hoffen.
STUR
Filip Mierzwa und Simon Köstler testen auf ihrem Blog pfannenhelden.de seit über sieben Jahren Bratpfannen. Irgendwas gab es allerdings an den Pfannen immer auszusetzen, weshalb die Gründer gemeinsam mit über 12.000 Pfannenfans die STUR-Pfanne entwickelten. Sie ist angeblich wesentlich dünner als herkömmliche Gusseisen-Pfannen und deshalb deutlich leichter. Durch ihre glatte Oberfläche biete sie hervorragende Antihafteigenschaften. Die Pfannen sind für alle Herdarten, den Backofen oder den Grill geeignet. Um STUR auf dem Markt zu etablieren, benötigt das Gründerteam 380.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent der Firmenanteile.
Moovya
Das sportbegeisterte Gründer-Trio Etienne Petermann, Richard Schütze und Jakob Wowy motiviert mit ihrer smarten Fitness-Gaming-App Moovya zu mehr Bewegung. Denn es ist nicht immer leicht, sich zum Sport zu motivieren. Ist man einmal zuhause auf dem Sofa gelandet, fällt es oft schwer, sich aufzuraffen. Jetzt soll mit den Ausreden Schluss sein. Mit Moovya kann man sich spielerisch fit halten und das immer und überall. Alles, was man dafür braucht, sind das Smartphone, die App und ein kleines bisschen Platz. Durch die Bewegungen des Users wie Kniebeuge, Sidestep und Sprung kann im Spiel die Spielfigur entsprechend gesteuert werden. Durch künstliche Intelligenz erkennt das Spiel ganz genau, welche Bewegung der Nutzer macht und wandelt diese in die Bewegung der Spielfigur um. Die Statistik zeigt in der App an, wie viele Kniebeugen oder Sprünge ausgeführt oder wie viele Kalorien bei dem Spiel verbrannt wurden. Um ihr Start-Up voranzubringen, benötigen die Gründer 200.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
HOLY PIT
Asmir Samardzic und Branka Puljic präsentieren den Löwen ihr Naturkosmetik-Deo HOLY PIT. Nach dem Fitnessstudio oder nach einem langen Arbeitstag kann sich übler Schweißgeruch breit machen. Die meisten Menschen greifen dann zu einem stark duftenden Deospray und übertünchen den Duft, der die Poren zusätzlich verstopfen kann. Mit einem Labor aus Deutschland haben Asmir und Branka an einer Alternative gearbeitet: Eine vegane Deocreme, die die Entstehung von Bakterien hemmt und so den Schweißgeruch erst gar nicht entstehen lässt. Eine erbsengroße Menge soll den ganzen Tag vor dem unangenehmen Schweißgeruch schützen und das alles ohne Aluminium, Mikroplastik, ohne Silikone und Parabene. Bei der Herstellung der Tube verzichten die Gründer auf Erdöl und verwenden stattdessen Zuckerrohr, einen nachhaltigen, natürlichen Rohstoff. Wird ein Löwe für 100.000 Euro und 15 Prozent der Firmenanteile bei HOLY PIT einsteigen?
Kleiderly
Dave und Alina Bassi präsentieren mit Kleiderly ihre Lösung für eines der größten Umweltprobleme der Welt. 87 Prozent aller hergestellten Textilien landen in Deponien oder werden verbrannt, was maßgeblich zum Ausstoß von CO2-Emissionen beiträgt. Gründerin Alina suchte nach einem Weg, Kleidungsreste sinnvoll zu recyceln. Zweieinhalb Jahre entwickelte sie eine Technologie, die über mehrere Schritte und durch Zufügung von Bindemitteln aus vorsortierten Altkleidern ein Granulat produziert, welches dem herkömmlichen Kunststoff sehr nahekommt und auch so verarbeitet werden kann. Das bedeutet, dass mit den richtigen Maschinen und der richtigen Temperatur diese Granulate zu vielen verschiedenen Produkten geformt werden können. Die Gründer präsentieren den Löwen eine Sonnenbrille, die aus T-Shirts recycelt wurde. Ihr Angebot für ein Investment bei Kleiderly: 90.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
Veggie Crumbz
Großen Hunger bekommen die Löwen bei dem Start-up Veggie Crumbz – der ersten Gemüsepanade der Welt, das vom Gründer Marlon Harms und seinem ehemaligen Kommilitonen Wayne Kock vorgestellt wird. Für herkömmliche Panaden werden in den Küchen nach wie vor altes Brot und alte Brötchen verwendet, die kaum Nährstoffe aber viel Gluten enthalten. Wie entwickelt man also ein gesundes Paniermehl, das trotzdem knusprig ist? Nach langer Forschung entstand ein Produkt, welches lediglich aus Kartoffeln und einer Gemüsesorte besteht. Das Gemüse wird schonend bei 60 Grad gebacken und anschließend in eine paniermehlartige Konsistenz gebracht. Bisher haben die Gründer ihre Produkte im B2B-Bereich vertrieben, in Zukunft soll aber auch der Endverbraucher Veggie Crumbz online und im Einzelhandel erwerben können. Um das zu erreichen, benötigen sie ein Investment von 200.000 Euro und bieten zehn Prozent ihrer Anteile.
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