Die Höhle der Löwen 2020 Folge 3
Auch in der nächsten Woche begeben sich wieder fünf Start-Ups in die Höhle der Löwen und hoffen auf einen Deal. Mit welchen Geschäftsmodellen können die Gründer die kritischen Investoren Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Georg Kofler und Nico Rosberg überzeugen?
richtiggutbewerben.de
Die beiden Brüder Bilal und Adil Zafar versprechen Ihren Kunden die perfekte Bewerbung, womit eine Einladung zum Vorstellungsgespräch so gut wie sicher ist. Im Studium half Bilal seinen Kommilitonen häufig beim Schreiben von Bewerbungen, wofür ihm teilweise sogar eine Bezahlung angeboten wurde. Die Gründer aus Düsseldorf machten daraus ein Geschäftsmodell und entwickelten eine Online-Plattform, die Branchen-Experten mit Bewerbern zusammenbringt. Bisher läuft es gut für das Start-Up. Um aber ihr Unternehmen und vor allem die Internationalisierung voran zu treiben, benötigen Bilal und Adil einen strategischen Partner und 100.000 Euro. Dafür bieten sie zehn Prozent der Anteile.
PoBeau
Dr. Sandy Glückstein hat sich auf spezielle Pflegeprodukte für ein bisher vernachlässigtes Körperteil spezialisiert, den Po. Zwar ist es das Trend-Körperteil schlechthin, wenn man sich Stars wie Jennifer Lopez, Kim Kardashian oder Shakira anschaut. Doch geeignete Pflegeprodukte gibt es bisher kaum. Als eine der Ersten auf dem Markt entwickelt die Münchener Unternehmensberaterin pflegende Masken zur Straffung und gegen Pickel. Damit ihre Produkte zur Po-Pflege kein Nischenprodukt bleiben, sucht die Gründerin nach einem Investment in Höhe von 200.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile. Sehen die Investoren in PoBeau eine Beauty-Innovation?
GOMAGO
Wie so viele Produkte entstand auch die nächste Idee aus einer Notlage heraus, in diesem Fall aus einer Marderplage auf dem Dachboden. Da nichts so richtig half, entwickelte Klaus Skotti ein eigenes Produkt. GOMAGO ist ein Duftspender für Haus und Auto, der die Tiere durch ein künstliches Pheromon fernhält, ohne ihnen zu schaden. Der 70-jährige ist von seiner Entwicklung überzeugt, allerdings läuft der Verkauf eher schleppend. Um GOMAGO auf dem Markt zu etablieren, benötigt der Gründer 80.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent der Anteile an. Kann der Unternehmer einen Löwen für das Marderbusiness begeistern?
Gymbutler
Beim Krafttraining im Fitnessstudio ist es wichtig, genügend zu trinken. Aber wohin mit dem Getränk? Stellt man es auf dem Boden ab, kann es leicht umkippen und verschüttet werden. Deshalb haben Maximilian Sander und Tim Bormann einen flexiblen Silikonring entwickelt, den man um die Flasche wickeln und direkt am Trainingsgerät befestigen kann. Laut eigener Aussage der Gründer hält der Gymbutler auf jedem Metall bis zu 2,5 Kilogramm Gewicht fest und ist vielseitig einsetzbar. Denn auch im Haushalt oder in der Werkstatt kann das Produkt verwendet werden. Die Jungunternehmer bieten den Löwen 20 Prozent der Firmenanteile für 100.000 Euro an.
GreenMNKY
Kein technisches Gerät ist so schnell veraltet wie das Smartphone, da immer neue Modelle auf den Markt kommen. Dadurch müssen auch Handyhüllen und Schutzfolien ständig ausgetauscht und erneuert werden. Das stellt nicht nur die Kunden, sondern auch Mobilfunkshop-Besitzer vor ein Problem: Um ihre Kunden halten zu können, müssen sie sämtliche Hüllen und Folien ständig auf Lager haben, was teuer ist und viel Platz beansprucht. Ziya Orhan und Oliver Klingenbrunn haben ein Gerät entwickelt, das innerhalb von wenigen Sekunden für jedes beliebige Modell die passende Schutzfolie ausschneiden kann. Das gilt nicht nur für Smartphones, sondern auch für Tablets, Smartwatches und Kopfhörer und spart Unmengen an Verpackungsmüll ein. Nachdem die Gründer bereits 300.000 Euro aus eigener Tasche investiert haben, hoffen sie nun auf ein Investment von 400.000 Euro von einem oder mehreren Löwen. Dafür wären sie bereit, 15 Prozent der Anteile abzugeben.
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