Das ändert sich im April 2024
28.03.2024, 08:30 Uhr
Mit dem Frühling 2024 treten in Deutschland finanzielle Veränderungen in Kraft, die Auswirkungen für Verbraucherinnen und Verbraucher haben. Neuerungen gibt es zum Beispiel beim Elterngeld und bei Amazon-Bestellungen. Wir zeigen, was ab April besonders wichtig ist.
Mehr Steuern für Gas und Fernwärme ab April 2024
Mit dem Monatswechsel gilt wieder der normale Steuersatz für Gas und Fernwärme in Höhe von 19 Prozent. Bisher hatten Verbraucherinnen und Verbraucher einen vorübergehenden Satz von sieben Prozent gezahlt, der zur Entlastung dienen sollte. Ab April wird Gas also wieder teurer.
Weniger Elterngeld für Vielverdiende
Zudem ändert sich die Einkommensgrenze für das Elterngeld für Kinder, die ab dem 1. April 2024 geboren werden. So haben Paare bis zu einem versteuernden Jahreseinkommen von 200.000 Euro Anspruch auf Elterngeld, sofern ein Elternteil nach der Geburt des Kindes zu Hause bleibt. Für Alleinerziehende soll diese Grenze bei 175.000 Euro liegen. Für Eltern, deren Kinder vor April 2024 geboren worden sind, ändert sich nichts.
Klimafreundlich tanken ab April 2024
Ab April 2024 erweitert sich das Angebot an Dieselkraftstoffen an deutschen Tankstellen und wird umweltfreundlicher. Neue Dieselvarianten, bekannt unter den Bezeichnungen B10 und XTL, die auch aus Speiseölbasis hergestellt werden können, kommen hinzu. Allerdings setzen diese Neuerungen allerdings eine explizite Freigabe der Fahrzeughersteller voraus, da nicht alle Fahrzeuge automatisch mit diesen Kraftstoffen kompatibel sind. Zudem sind diese neuen Kraftstoffe teurer als die herkömmliche B7-Dieselvariante. Zukünftig soll die Einführung den Kraftstoffmarkt klimafreundlicher gestalten.
Veränderte Rückgabefrist bei Amazon
Der Versandhändler Amazon verkürzt ab dem 25. April für gewisse Produkte die Rückgabefrist von 30 Tagen. Stattdessen haben Verbraucherinnen und Verbraucher dann nur noch die gesetzlich vorgeschriebenen 14 Tage Zeit. Unter die neue Rückgabeverordnung fallen unter anderem Kameras, Bürobedarf, Computer, andere elektronische Geräte und Videospiele.
Stärkung der Aus- und Weiterbildung
Ab Anfang April 2024 greift das Aus- und Weiterbildungsgesetz. Ziel des Gesetzes ist es, Förderungen am Arbeitsmarkt weiterzuentwickeln, vor allem für Beschäftigte. Besonders wichtig ist dabei die Einführung des Qualifizierungsgeldes, das Beschäftigte in Branchen unterstützt, die vom Strukturwandel betroffen sind. Solange die Weiterbildung dauert, können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer freigestellt werden und sollen als Lohnersatz 60% (bzw. 67% für Alleinerziehende) ihres bisherigen Nettoentgelts bekommen. Das soll den individuellen Kompetenzaufbau fördern und Unternehmen helfen, Fachkräfte zu sichern. Weitere Informationen soll es zeitnah auf der Seite der Agentur für Arbeit geben.
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