auxmoney ist FinTech des Jahres

Veröffentlicht am 22.03.2018

Bei der EXEC FinTech Konferenz in Berlin, einem oder vielleicht sogar dem wichtigsten deutschen FinTech Event, wurde zum vierten Mal der Award für das „FinTech des Jahres“ verliehen. Der Preis wird seit 2014 von Paymentandbanking verliehen und ist der erste FinTech Award, der ausschließlich verliehen wird und nicht durch Sponsoring erworben werden kann. Nach nur vier Jahren gilt der Preis mittlerweile als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche.

Aufteilung in Early- und Later-Stage-FinTechs

Genauer gesagt wurden in diesem Jahr sogar vier Preise verliehen. Man musste sich dem rasanten Wachstum der Branche anpassen und daher zwei Änderungen in der Preisverleihung einführen. Zum einen konnten sich die Unternehmen dieses Jahr nicht mehr selbst für die Auszeichnung bewerben, sondern wurden vom Paymentandbanking-Team nominiert, zum anderen wurde erstmals in Early Stage und Later Stage FinTechs unterschieden. Early Stage FinTechs meint die Unternehmen, die in den Jahren 2016 und 2017 gegründet wurden, also noch in der Frühphase ihrer Entwicklung stecken. Die Start-Ups der „Later Stage“-Kategorie sind FinTechs, die entweder vor 2016 gegründet wurden, oder bereits über ein Funding von über fünf Millionen Euro verfügen. Wie gewohnt wurde in jeder Kategorie ein Publikums- und ein Jurypreis vergeben.

Jury- und Publikumsaward

Der Juryaward wurde von einer renommierten Fachjury, bestehend aus namenhaften Experten, Medienvertretern, Gründern und Experten der Branche vergeben. Zu diesen zählen unter anderem der selbstständige Finanzjournalist und Gründer von Finanz-Szene.de Heinz-Roger Dohms, die Teamchefin Finanzen der Süddeutschen Zeitung Andrea Rexer, die Finanzkorrespondentin des Handelsblatts Katharina Schneider und der ehemalige Geschäftsführer von PayPal Deutschland Arnulf Keese. Das Paymentandbanking-Team wurde in Jurykreisen von Jochen Siegert vertreten, der außerdem Mentor in der Payment und FinTech-Szene, gefragter Keynote Speaker und selbst Start-Up-Unternehmer ist.

In die Bewertung spielten verschiedenste Kriterien mit ein, wie zum Beispiel die Marktfähigkeit des Geschäftsmodells, Umsatz, Transaktionen, Innovationsgrad, Anzahl der Partner, Status der Internationalisierung oder die Skalierung beim Kunden. Der Publikumsaward ist dagegen die Stimme der Kunden und Nutzer. Welches FinTech kommt beim Endverbraucher am besten an, kann den Nutzer unabhängig von allen Zahlen und Finanzen am Ende überzeugen? Dafür konnten sich die Nominierten mit Hilfe von Fragebögen auf der Paymentandbanking Plattform vorstellen, offene Fragen beantworten und den Lesern Gründe liefern, warum er sich für sie entscheiden sollte. Das Publikumsvoting lief eine ganze Woche lang, trotz der Unterteilung in die Early- und Later-Stage FinTechs hatte jede Person pro Stimmabgabe nur einen Vote.

Als krönender Abschluss des ersten Tages der EXEC FinTech Konferenz wurden am Mittwochabend im „von Greifswald“ in Berlin feierlich die Preise verliehen. Wir stellen die vier Gewinner kurz vor.

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Publikumsaward Later-Stage: auxmoney

Der Kreditmarktplatz auxmoney gewann als Later-Stage Start-Up den Publikumspreis. Im zweiten Halbjahr 2017 erzielte das Düsseldorfer FinTech erstmals Gewinne und steigerte das Auszahlungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 316 Millionen Euro. Der größte Kreditmarktplatz in Kontinentaleuropa bringt Anleger und Kreditnehmer zusammen. Private und institutionelle Anleger investieren direkt in vorgeprüfte Kreditnehmer verschiedener Bonitätsklassen. Die hohe Kundenzufriedenheit spiegelt sich nun in der Verleihung des Awards für das FinTech des Jahres wider.

Juryaward Later-Stage: solarisBank

Das im März 2016 gegründete Start-Up aus Berlin verfügt in Deutschland über eine Vollbanklizenz und kombiniert Technologie Expertise mit der eigenen Banking-Erfahrung. So bietet man seinen Kunden im B2B-Bereich einfache Lösungen für die Tech-Infrastruktur, damit sich die Partner auf ihr digitales Kerngeschäft konzentrieren können. Gemeinsam mit ihren Partnern kreiert die Solaris Bank so innovative Angebote, die einen Mehrwert sowohl für die Endkunden als auch die Unternehmen schaffen. Dafür gewannen die Berliner gestern Abend den Juryaward in der Kategorie „Later-Stage-FinTech“.

Publikumsaward Early-Stage: Savedroid

Der Spar-App-Anbieter “Savedroid“ ermöglicht es seinen Kunden zu sparen, wenn Donald Trump tweetet. Das geschieht durch das automatische Sparsystem, das kleine Beträge bei jedem „smoove“, wie etwa einem solchen Tweet, auf ein Sparkonto umbucht, sodass der Nutzer quasi unterbewusst und nebenbei spart. Im letzten Jahr hatte savedroid dann eine neue Idee: die eigene Kryptowährung, den savedroid-Token. Mit diesem Token wird der savedroid-Service, also das automatische Sparen bezahlt, parallel dazu dient er natürlich, wie jede Kryptowährung, als Spekulationsobjekt. Der Pre-Sale des savedroid-Tokens war in nur sieben Stunden ausverkauft und Gründer Dr. Yassin Hankir konnte zusätzlich sogar 3,5 Millionen weitere Euros von Investoren einsammeln. Diese Erfolge bringen savedroid den Publikumspreis für das FinTechs des Jahres in der Early-Stage-Kategorie.

Juryaward Later-Stage: Billie

Seit der Gründung im Sommer 2016 sichert Billie die Liquidität von Unternehmen. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen stellt es ein Problem dar, dass Business-To-Business Rechnungen häufig erst drei Wochen später beglichen werden. Das gefährdet die kurzfristige Liquidität, ein Problem dem sich Billie angenommen hat. Das Produkt der Gründer: Die Billie-Kreditlinie 4.0, die flexibler als herkömmliche Kreditlinien und unkomplizierter als klassisches Factoring ist. In Echtzeit sichert Billie so auf Knopfdruck die kurzfristige Liquidität und gewinnt dafür in der Early-Stage-Kategorie den Juryaward.

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